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Mehr Sicherheit fürs Cloud-Computing

Foto: pixabay.com
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Cloud-Speicher sind mittlerweile überall zu finden und fast jeder nutzt sie. Kein Wunder, denn sie bringen allerhand Vorteile mit sich. Doch es gibt auch Negativaspekte: oftmals sind Cloud-Speicher nicht verschlüsselt und weisen somit deutliche Sicherheitslücken auf. Was getan werden kann, um den eigenen Cloud-Speicher so sicher wie möglich zu gestalten, lesen Sie in diesem Artikel.

 

Aktuelle Entwicklungen

In einer Zeit, in der auf Dateien nicht mehr nur vom heimischen Computer zugegriffen wird, sondern auch von Smartphone, Tablet und Notebook, bietet die Cloud viel Flexibilität. Dropbox, Google Drive, OneDrive und Co. raten ihren Nutzern zur sogenannten Zweifaktor-Authentifizierung, um ein höheres Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Dies bedeutet, dass die Dateifreigabe von zwei unabhängigen Geräten eines Nutzers (z.B. Smartphone und Notebook) erfolgen muss. So soll Unbefugten der Zugriff auf die eigenen Dateien verwehrt werden. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass diese Form der Cloud-Sicherheit nicht zuverlässig vor dem Zugriff Dritter schützt. Um eine weiterführende Sicherheit zu erhalten, gab es in der Vergangenheit bereits mehrere Open-Source Projekte, die zum Teil unter Verdacht standen, es Dritten durch Schlupflöcher sogar einfacher zu machen, auf die Clouddateien zuzugreifen. Somit waren diese Versuche wenig befriedigend.

Einige echte Alternativen sind jedoch Verschlüsselungsdienste wie Boxcryptor, welche alle hochgeladenen Dateien durch starke und erprobte Algorithmen schützt. So wird eine Datei vor dem Upload verschlüsselt und beim Zugriff (Download) wieder entschlüsselt, um sie dem Nutzer wieder sichtbar zu machen. Die meisten dieser Zusatzwerkzeuge sind kostenpflichtig, lassen sich jedoch mit bestehenden Cloud-Diensten wie beispielsweise Dropbox kombinieren. So kann der vorhandene Dienst beibehalten werden.

Eine kostenfreie und sehr interessante Alternative finden Sie im folgenden Abschnitt.

Kostenlose Alternative: Cryptomator

Die Software Cryptomator aus dem Hause setoLabs ist aktuell eine sehr vielversprechende Open-Source Alternative. Durch die einfach zu bedienende Desktop-Anwendung lassen sich für Ihre Cloud-Dateien sogenannte Container erstellen (sichere Ordner), welche dann automatisch die entsprechende Verschlüsselung der in sich befindlichen Dateien vornehmen. Neben der eigentlichen Verschlüsselung der Datei werden auch der Dateiname sowie die Metadaten verschlüsselt und so für Dritte unkenntlich gemacht. So lassen sich Dateien ebenfalls nicht in einen jeweiligen Kontext rücken: von außen betrachtet macht ihre Dateisammlung dann keinen eindeutigen Sinn mehr und es kann nicht auf sie zugegriffen werden. Die Daten werden quasi anonymisiert, um keinerlei Rückschlüsse zuzulassen. Cryptomator ist für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar und verspricht eine kostenlose und sichere Alternative, um ihre Cloud-Dateien vollständig vor dem Zugriff Unberechtigter zu schützen.

Published inTipps und Tricks